villa lavenda gribow 2023

Hafen in Kolberg

Der Hafen wurde an der Mündung des Flusses Parseta errichtet. Der Hafen ist auf beiden Flussseiten gelegen. Die Ostseite beherbergt den Handels- sowie Passagierhafen. 

Auf der Westseite befindet sich der Fischer-, Militärhafen und Yachthafen, der über eine Pontonbrücke mit dem Ostbereich verbunden ist. Der Handelshafen ist der 6. Größte Handelshafen Polens und hat eine große regionale Bedeutung.

 

 

Neben den Touristenausflügen mit einem Wikinger- oder Piratenschiff wird eine ganzjährige Verbindung nach Nexo/Dänemark auf der 100 km entfernten Insel Bornholm angeboten.  Die Strecke wird durch die im Jahre 2005 zu diesem Zwecke umfunktionierte Einheit „Jantar“ bedient.

Am 18. März 1945 war der Hafen die letzte Bastion der deutschen Truppen. Von hier wurden deutsche Soldaten und Zivilisten evakuiert. 

Kurzgeschichte des Hafens

Der Kolberger Hafen entstand an der Mündung der Persante, gleich nach der Anlage der Stadt im Jahre 1255. Im Jahr 1361 trat Kolberg den Hansestädten bei. In dieser Zeit vollzog sich eine rasante Entwicklung der Stadt und zugleich des Stadthafens. Um den Hafen herum konzentrierten sich die Hafengebäude und Fischerhütten. Das Wachstum der Stadt- und des Hafens wurde durch den Ausbruch des 30jährigen Krieges zunichte gemacht. Aber die Fortuna wurde den Einwohnern von Kolberg im Jahre 1806 wieder hold. Genau zu der Zeit verordnete Napoleon die Kontinentalsperre gegenüber England. Der  Kolberger Hafen war intensiv genutzter Umschlagplatz für luxuriöse Schmuggelwaren.
1837 übernahm Preußen den Betrieb des Hafens. Zur Zeit des II. Weltkrieges wurde der Hafen zerstört. Dank effektiver Arbeiten im Jahre 1949 wurde er wieder funktionstüchtig.

Der heutige Hafen ist Arbeitsplatz und Einkommensquelle von vielen Stadteinwohnern. Er erfüllt vielfältige Funktionen. Der Kolberger Fischerhafen ist der gröβte Polens. Dank der Tatsache, dass sich alle Fischkutter in Privathand befinden, entfaltet sich der Hafen sehr dynamisch.

Eine zusätzliche Attraktion sind die im Hafenbecken der Kriegsmarine vertäuten Militär-Schiffe. Während staatlicher Feiertage und der Seetage kann man die Schiffe besichtigen. Der Hafen verschönert den Kolberger Kurort. Er erfüllt auch die ökologischen EU-Richtlinien. Hier gilt das völlige Verbot für die Umladung von umweltbelastenden Gütern